RUDOLF DIESEL: es ist schön, so zu erfinden



Am 10. August 1893 erschütterte eine Explosion die Versuchshalle der Maschinenfabrik Augsburg. Wie durch ein Wunder blieben die beiden Männer in der Halle unverletzt: der Mechaniker Hans Linder und der Ingenieur Rudolf Diesel. Zum ersten Mal hatte der Motor „gezündet“, welcher einige Jahrzehnte später Millionen von Maschinen und Generatoren, von Personen, Lastwagen und
Omnibussen, von Traktoren, Lokomotiven und Schiffen antreiben sollte: der Dieselmotor. Die Not hatte ihn arbeiten gelehrt, und mit Fleiß und Energie stürzte er sich in seine Studien an der Industrieschule in Augsburg, fasziniert vom Fortschritt der Naturwissenschaft und Technik und erfüllt von dem Wunsch, Ingenieur zu werden. So begann Diesel seine Laufbahn in der Stadt, die später durch seine Erfindung berühmt wurde.
Diesel dachte zuerst an eine Verbesserung der Dampfmaschine. Dann aber führte ihn seine Erfahrung mit Eismaschinen auf einen anderen Gedanken: Wird Gas zusammengepresst, so entsteht Wärme; dehnt sich das Gas dagegen aus, so kühlt es sich gleichzeitig ab. 1892 erklärte sich die Maschinenfabrik Augsburg bereit, einen Versuchsmotor zu bauen. Auch das Stahlwerk Friedrich Krupp in Essen beteiligte sich an dem Projekt. Diesel hatte zwei der bedeutendsten Maschinenfabriken gewonnen. Als aber ein Jahr später sein Motor zum ersten Mal zündete, war er noch lange nicht am Ziel. Die Misserfolge waren entmutigend, die Arbeitslast wuchs und die Kosten stiegen.
Erst nach vier Jahren, am 28. Januar 1897, hatte Diesel einen Motor entwickelt, der an Sparsamkeit alle bisher bekannten Wärmekraftmaschinen weit übertraf. Nun begann sich auch das Ausland zu interessieren. In der Schweiz, in Belgien, in Schottland, der Heimat der Dampfmaschine, und in den USA begann der Bau von Dieselmotoren. Der Erfinder stand auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn.

Es ist schön, so zu gestalten und zu erfinden, wie ein Künstler gestaltet und erfindet.
Aber ob die ganze Sache einen Zweck gehabt hat, ob die Menschen dadurch glücklicher
geworden sind, das vermag ich heute nicht mehr zu entscheiden.

Dies war eines der letzten Worte Diesels. Wenige Monate später begann der Erste Weltkrieg.Neue Waffen und Zerstörungsmittel wurden gebaut, Kriegsschiffe, Unterseeboote und spatter Panzer. Auch ihre Antriebsmaschinen waren Dieselmotoren.

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